Du betrachtest gerade SPD blamiert sich mit Vorschlag von Jura-Professorin Brosius-Gersdorf 

SPD blamiert sich mit Vorschlag von Jura-Professorin Brosius-Gersdorf 

Nur Meinung: 

Kaum wurde Lars Klingbeil als Bundesvorsitzender mit einem Ergebnis, das sich nur einen Hauch hinter der Lafontaine-Blamage wiederfindet, gemeinsam mit Bärbel Bas an die Spitze der Bundes-SPD gewählt, ist ein Vorschlag der SPD geeignet, die CDU & CSU Fraktion, zumindest bei denjenigen, die diesen Parteien im Leben keine Stimme gäben, zu schwächen. 

Dieses Phänomen kennt man nicht nur bei einer taumelnden SPD, die sich nach dem Leberhaken der Bundestagswahl noch nicht erholen konnte, sondern auch von denjenigen Menschen, die über wenig Talente, aber ausreichend miesen Charakter verfügen, um andere in einem möglichst schlechten Licht dastehen zu lassen. 

So erleben wir auf offener Bühne, wie eine SPD scheinbar harmlos eine Potsdamer Jura-Professorin aus dem Hut zaubert und fast geräuschlos in den Reigen der Vorgeschlagenen einreiht. Die SPD, so schwach sie auch sein mag, weiß immer, was sie tut. Und so auch bei diesem Vorschlag. Verfügst du nicht über ausreichend Stärke, so suche deinen Gegner respektive Koalitionspartner zu schwächen. 

Gesagt, getan und scheinbar mit großem Erfolg, denn den Fehler suchen nun alle insbesondere bei dem Fraktionsvorsitzenden Jens Spahn, bei Bundeskanzler Friedrich Merz und bei der CDU und CSU sowieso, denn sobald sich diese regen, vermutet die Spitze der Grünen und der Linken sowieso einen Schaden für die Demokratie und das Verlassen der demokratischen Mitte. An dieser Stelle ein kurzer Einwurf: Bitte keine inflationäre Demokratieschwächung, denn die demokratische Mitte wird auf jeden Fall von der CDU und CSU besetzt. Bei anderen, die das lauthals behaupten, wäre eine Prüfung zumindest interessant. 

Die SPD hat sich mit dem Vorschlag von Professorin Brosius-Gersdorf blamiert, hat sie doch gezeigt, dass ihre Achtung vor dem höchsten Gericht dem eigenen Kalkül unterliegt. Es geht der SPD in der Koalition um das eigene Überleben und Lars Klingbeil nebenbei auch darum, dass er der zukünftige Kanzlerkandidat der SPD wird. Das schafft er nur, wenn er in der gemeinsamen Regierungskoalition mit der CDU nicht als unsichtbarer Part endet. Dass Bärbel Bas ihm nun in den Nacken atmet, macht es auf keinen Fall einfacher. 

Blamiert hat sich die SPD, da sie dem Koalitionspartner eine Kandidatin vorschlägt oder besser gesagt unterschiebt, bei der von vorneherein klar absehbar war, dass dieses Unterfangen zahlreiche gewünschte Effekte nach sich ziehen würde. Man schwächt den Fraktionschef, den Kanzler, die CDU und CSU, man stärkt sich, da man eine verdiente Professorin vorschlägt, man weiß, dass die Links-Bubble die demokratische Mitte einmal wieder (gähn) gefährdet sieht und so weiter und so weiter. Schluss mit Schwäche und her mit der großen Portion Souveränität, die der SPD die Vorschläge in die Karten spült. Vorstellen soll sich die Professorin nun bei den Konservativen, die selbstverständlich im Austausch auf Augenhöhe erkennen sollen, wie falsch sie einmal wieder lagen, indem sie nicht waren, was sie sein sollen, links. 

SPD blamiert sich